Freitag, 29. August 2014

Dossier: Martin Heidegger

Heute gibt es einen Einblick in die Gedankengänge eines genialen Philosophen der Neuzeit, den ich kürzlich für mich entdeckt habe. Der Name dieses Mannes - Martin Heidegger - war mir kein Begriff bis zur September-Ausgabe des Compact-Magazins. In diesem Beitrag stelle ich euch einige Zitate dieser interessanten Persönlichkeit vor. 

Quelle


Zur Person:
Nach dem Abitur studiert Martin Heidegger 1909 zunächst katholische Theologie und Philosophie. 1911 gibt er jedoch das Theologiestudium auf und konzentriert sich auf das philosophische Studium. Die Phänomenologie Edmund Husserls prägt entscheidend sein philosophisches Denken. Das bekanntestes Werk Martin Heideggers ist "Sein und Zeit" aus dem Jahre 1927. Danach erscheinen in rascher Folge weitere Schriften. Sie befassen sich unter vielem anderem mit der Geschichte der Philosophie, mit Interpretationen von Dichtungen (u.a. Hölderlin und Rilke), über die Sprache, über die Kunst und das Wesen der Technik. Nach dem Zweiten Weltkrieg führt die Auseinandersetzung mit der zentralen Frage nach dem Sein zu einer neuen Orientierung seines Denkens, die er mit dem Begriff "die Kehre" bezeichnet.

Zitate:
"Warum ist überhaupt Seiendes und nicht vielmehr Nichts? Das ist die Frage."
"Die Undefinierbarkeit des Seins dispensiert [Anmerkung: befreit] nicht von der Frage nach seinem Sinn, sondern fordert dazu gerade auf."
"Dass die Physiologie und die physiologischen Chemi den Menschen als Organismus naturwissenschaftlich untersuchen kann, ist kein Beweis dafür, dass in diesem 'Organischen', das heißt in dem wissenschaftlich erklärten Leib, das Wesen des Menschen beruht. Das gilt so wenig wie die Meinung, in der Atomenergie sei das Wesen der Natur beschlossen. Es könnte doch sein, dass die Natur in der Seite, die sie der technischen Bewältigung durch den Menschen zukehrt, ihr Wesen gerade verbirgt."
"Verzicht nimmt nicht, Verzicht gibt." [Anmerkung: Vegetarismus ist ein schönes Beispiel hierfür im Sinne des Verzichtes auf Fleisch als Nahrungsmittel und der dafür erhaltenen Gabe der Empathie, Bewusstseinsentwicklung und eine gesündere Lebensweise] 
 "Die Gelassenheit zu den Dingen und die Offenheit für das Geheimnis fallen uns niemals von selber zu. Beide gedeihen nur aus einem unablässigen herzhaften Denken."