Vor etwa zehn Jahren verendeten 15 Wale an der Küste Fuerteventuras. Kurz zuvor wurden dort bei einem NATO-Manöver U-Boote mit einem Sonar-System gejagt, das unter Wasser einen Schalldruck erzeugt. Nach diesem Vorfall häuften sich weltweit die Fälle von verendeten Walen und Delfinen.
Die US-Navy setzt ein hochleistungsfähiges Sonarsystem namens LFAS ein, mit dem feindliche U-Boote geortet und verfolgt werden können. Das System arbeitet mit einem Schallpegel von 240 Dezibel - dem hunderttausendfachen Wert der Lärms eines Presslufthammers. Dieser Schallpegel stört die Kommunikation bei Großwalen und kann das Fortpflanzungsverhalten dieser Tiere beeinträchtigen.
Militärische Sonareinsatzübungen mit niedrigen und mittleren Frequenzen im Mittelmeer und auf den Bahamas sind mit Walstrandungen und Todesfällen von Walen in Zusammenhang gebracht worden. Obduktionen von den auf den Bahamas gestrandeten Tieren haben ergeben, dass die Todesursache bei den Walen sonarbedingte Hirnblutungen waren. Wissenschaftler haben gewarnt, dass bei weltweitem Einsatz von LFAS und anderen hochleistungsfähigen Sonarsystemen alle Meeressäuger-Arten sowie die Nahrungskette im Meer massiv beeinträchtigt werden.
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